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Anti-Atom

Großaufnahme des Atomsymbols auf einer gelben Tonne, symbolisiert Atommüll

Nachhaltige Lösungen statt brandgefährlicher Alternativen

Wofür wir stehen

  • Ausstieg aus Atomenergie europa- und weltweit
  • Stopp der Laufzeitverlängerungen von Uralt-Meilern
  • weltweites Abrüsten von Atomwaffen

Woran wir arbeiten

  • Schutz vor radioaktiver Strahlung für Mensch und Umwelt
  • nachhaltiges Energiesystem ohne Atomenergie
  • eine Welt ohne Atomwaffen

Was du tun kannst

  • Schau auf deinen Stromanbieter und vermeide importierten Atomstrom.
  • Unterstütze Umweltschutzorganisationen und NGOs in ihren Anti-Atom Kampagnen.
  • Bleib kritisch und leiste Aufklärung gegen Scheinargumente der Atomlobby.

Die Konsole eines alten Atomkraftwerks ausser Betrieb

Der grüne Zugang

Radioaktivität kennt keine Grenzen, das wissen wir nicht erst seit den Nuklearkatastrophen von Fukushima und Tschernobyl. Deshalb ist auch in einem Land wie Österreich, das sich verfassungsrechtlich gegen Atomenergie ausgesprochen hat, der Kampf gegen Atom-Energie noch nicht zu Ende. Tatsächlich sitzt die Bedrohung vor unserer Haustüre, denn gleich 13 Atomkraftwerke unserer Nachbarstaaten sind zwischen 40 und 200 km weit von unserer Staatsgrenze entfernt. Grüne Energiepolitik in Österreich tritt entschieden gegen Atomenergie ein, denn diese Technologie ist nicht mehr zeitgemäß, sie ist zu teuer, kommt zu spät und ist brandgefährlich.

Grüne Außenpolitik tritt vehement gegen Atomwaffen ein. Auf internationaler Ebene kommt besonders der Aufrechterhaltung von Abrüstungsverträgen Bedeutung zu. Das ist in der heutigen Zeit, in der immer mehr Staaten Atomwaffenarsenale aufbauen, leider wichtiger denn je.

Schutz vor radioaktiver Strahlung ist uns auch ein Anliegen im medizinisch-technologischen Bereich und in der Forschung innerhalb Österreichs. Ein umfassendes Strahlenschutzgesetz, das laufend modernisiert und angepasst wird, bietet auch hierzulande die nötige Sicherheit für alle Menschen, die in Österreich arbeiten und leben.

ZU GEFÄHRLICH

Atomenergie ist eine Hochrisikotechnologie. Die lange Liste an nuklearen Zwischenfällen bis hin zu Super-GAUs spricht klare Worte. Da wo Menschen arbeiten, passieren Fehler und keine Technologie der Welt ist davor gefeit. Die Gefahr geht nicht nur von Super-GAUs aus, jedes Herunterfahren von AKWs zu Reparaturzwecken, jeder Brennelementwechsel birgt das Risiko von Materialschäden. Die Europäische AKW-Flotte hat ein Durchschnittsalter von 32 Jahren erreicht. Risse in der Bausubstanz stehen an der Tagesordnung. Abschaltung ist die einzige Möglichkeit der Risikominimierung. Die Gefahren von Sabotageakten und Terrorangriffen werden in der heutigen Zeit leider realer. Gerade die europäischen Uralt-AKWs sind davor aber nicht ausreichend geschützt.

ZU TEUER

EU-Staaten setzen immer noch auf Atom-Energie und pumpen Milliarden-Beträge in den künstlichen Erhalt einer veralteten, hochgefährlichen Technologie. Das ist eine Sonder-Behandlung von Atomenergie, die keiner anderen Energieform zugutekommt. Ohne diese Ungleichbehandlung wäre Atomenergie nicht mehr konkurrenzfähig, denn erneuerbare Energien sind so billig wie noch nie. Schaut man auf den gesamten Lebenszyklus, ist Atomenergie sogar bis zu fünfmal so teuer wie Windenergie und PV-Technologien.

NICHT NACHHALTIG

Vielen ist nicht bewusst, dass Uran ein nicht-nachwachsender Rohstoff ist, der in wenigen Jahrzehnten zur Neige gehen wird und dessen Abbau große Mengen an CO2 verursacht. Bald ist der Zeitpunkt erreicht, an dem der Uranabbau mehr Energie verbrauchen wird, als am Ende an Strom herauskommt. Atomkraftwerke verdampfen zudem riesige Wassermengen. Die Kühlung der europäischen Flotte verbraucht jährlich viermal die Wassermenge des Neusiedlersees. Angesichts des Klimawandels und zunehmenden Dürreperioden in Europa sollte klar sein, dass wir so nicht mit unserem wertvollen Wasser umgehen können. Atomenergie trägt auch nicht zur sicheren Stromversorgung bei. Die Hitzesommer der letzten Jahre haben immer häufiger zu erheblichen Kühlproblemen geführt. Gerade in Zeiten erhöhten Strombedarfs kam es deshalb immer häufiger zu Abschaltungen sogar in nordeuropäischen AKWs. Atomenergie als Retterin vor dem Strom-Blackout ist leider ein Märchen.

Atommüll

Die Suche nach Endlagern ist eines der größten Probleme der Atomenergie. Derzeit wird radioaktiver Abfall in Zwischenlagerstätten untergebracht, die über keine ausreichenden Sicherheitsbestimmungen verfügen. Sowohl natürliche Risiken wie Erdbeben als auch terroristische Anschläge müssen unbedingt in die Planung von Endlagern miteinkalkuliert werden. Aufgrund der langen Halbwertszeit von Radionukliden müssen diese für zehntausende von Jahren eine sichere Lagerung garantieren. Es ist daher nicht verwunderlich, dass es weltweit noch kein einziges funktionierendes Endlager für hochradioaktives Material gibt.

EURATOM

Der EURATOM-Vertrag muss dringend neu aufgesetzt werden, um die Ungleichbehandlung von Atomenergie im Europäischen Strom-Binnenmarkt abzuschaffen. Euratom rechtfertigt staatliche Subvention von AKW-Neubauten in Milliardenhöhe, wie zuletzt im Falle des britischen Hinkleypoint C. Ohne diese Förderungen würde kein AKW weltweit mehr gebaut werden, denn für teuren Atomstrom gibt es keinen Business Case. EURATOM verfügt sogar über einen eigenen Forschungshaushalt. So werden jährlich große Summen in Kernfusionsforschung gesteckt, die ihr Versprechen aus den 1950er Jahren, in 30 Jahren Strom zu erzeugen, nach wie vor nicht eingelöst hat. Es ist zu befürchten, dass nie ein Material gefunden wird, welches als Abschirmung für den Fusionsreaktor dauerhaft geeignet ist. Fakt ist aber, dass die Kernfusion als Energiequelle im Kampf gegen den Klimawandel nicht rechtzeitig verfügbar sein wird. Grüne Energiepolitik steht für eine Energiewende hin zu sicheren, erneuerbaren Energieträgern und für Forschungsinvestitionen in Technologien, die uns rasch helfen, den Klimawandel einzudämmen.

Portraitfoto von Martin Litschauer vor grünem Hintergrund
Martin Litschauer

Anti-Atom-Sprecher

[email protected]
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